Hand made guitars and more …

No 075 Veranda Rossi

Am Tag vor der coronabedingten Verhängung der Ausgangssperre in Bayern hab ich mit meinem „Status Quo“ Projekt begonnen. Um der damit möglicherweise einhergehenden Langeweile der Daheimbleibenmüssenden etwas entgegenzusetzen, hab ich mich kurzerhand entschlossen, zum ersten mal eine Art „Online-Bautagebuch“ auf Facebook zu veröffentlichen. Wer also mehr Details erfahren möchte, kann sich das dort gerne ansehen. Status Quo waren die Helden meiner Jugend. Sie, nicht Hendrix, Clapton oder die Beatles, haben mich mit dem Gitarren-Virus infiziert!  Ihre LPs aus den 1970er Jahren (siehe Fotos unten) hab ich immer noch im Plattenregal stehen und leg sie auch gerne noch ab und zu mal auf. Einen Nostalgieflash hat dann nochmal ihr „Frantic Four“ Konzert in Originalbesetztung 2013 im Wembleystadion ausgelöst. Und so hab ich einfach mal beschlossen, mir zwei markante „Quo Teles“ zu bauen!

Francis Rossi

Der mittlerweile 70-jährige Francis Rossi (Image Credit: Future) ist für mich der Inbegriff eines coolen Briten (mit italo-irischen Wurzeln): Smart, witzig und enorm musikalisch! Quasi der Sean Connery des Rock! Seit seinem 13. Lebensjahr spielt er in Rockbands – ein Ende ist noch nicht in Sicht! (Auch jetzt, während des Coronavirus Shutdown, sind ab Oktober noch 40 Gigs auf der Tourliste der offiziellen Status Quo Website angekündigt / Stand 1.4.2020). Da er auch einer der ganz wenigen ist, der einer Claudia (so heißt auch meine liebe Frau) ein Lied gewidmet hat, hat er bei mir noch einen extra Stein im Brett! Seine legendäre grüne Telecaster mit dem rätselhaften Loch hat er fast 50 Jahre lang gespielt und auch immer wieder umgebaut! Seit 1992 hat sie drei Tonabnehmer. Nach dem Tod seines Mitgitarreros Rick Parfitt hat er sie dann für letztendlich 140000€ versteigern lassen. Alles geht mal vorbei.

Zum Instrument

seymour duncan red devilDer Korpus meiner „Rossi“ aus leichter Sumpfesche und der Hals aus kanadischem Ahorn stammen aus dem regulärem Teilehandel. Alles andere sind Dinge, die in meinen vielen Kisten im Keller geschlummert haben. Die Gitarre sollte nie eine möglichst detailgetreue Kopie werden. Eher ein Hommage an den großartigen Musiker! Den Halspickup hab ich beispielsweise aus einem Seymour Duncan „Red Devil“ Billy Gibbons Signature gebastelt. Er wurde dazu seiner „Ohren“ beschnitten und dann auf eine Tele-Baseplate geklebt. Der Mittel-PU ist ein alter vergossener „Fenix“ und der am Hals ebenfalls ein Seymour Duncan Vintage Single-Coil. Die Brückenkonstruktion und den ganzen Rest dürften die zahlreichen Fotos deutlich zeigen. Alles in allem eine absolut tolle und sehr leichte Tele, die rundum Spass macht und zumindest bei mir jede Menge Emotionen auslöst! Und den Anfang von „Down Down“ mit Kapo und offener Stimmung hab ich mir jetzt endlich auch mal einigermaßen draufgeschafft…

 

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